Reha nach Corona
Wir helfen Ihnen gerne.
Bei Fragen zu Ihrer Rehabilitationwenden Sie sich telefonisch an die
Patientenaufnahme unter Tel. 04863 702 115 und -125
Rehaklinik für Post-Covid-Rehabilitation
Sie haben die akute Corona-Infektion überstanden, doch die frühere Leistungsfähigkeit will sich nicht recht wieder einstellen?
Viele Genesene spüren die Folgen der Covid-19-Infektion. Symptome wie Atembeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns sowie psychische Belastungen können bestehen bleiben (Long-Covid) oder neu auftreten (Post-Covid). Insbesondere Genesene mit Herzkreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen und Beschwerden im Bewegungsapparat erfahren oftmals eine Verschlimmerung ihrer kardiologischen, pneumologischen oder orthopädischen Vorerkrankung. Eine Post-Covid-Reha im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt (Anschlussheilbehandlung) oder zu einem späteren Zeitpunkt als Heilverfahren ist dann ratsam.
Ganzheitliche Rehabilitation nach Corona-Infektion
In der DRK-Nordsee-Reha-Klinik finden Sie die medizinisch-therapeutische Betreuung, die Sie nach Ihrer Covid-19-Erkrankung brauchen, um wieder in Ihren Alltag zurückzufinden. Ihre Lebensqualität und Teilhabe an allen für Sie relevanten Lebensbereichen zurückzugewinnen, hat für uns oberste Priorität.
Das Nordseeklima bietet Ihnen dafür die besten heilklimatischen Voraussetzungen. Unser Klinikdorf liegt, eigebettet in die ursprüngliche Natur von Dünen und Kiefernwald, unmittelbar am Nordseedeich des beliebten Urlaubsortes St. Peter-Ording.
An wen richtet sich die Post-Covid-Rehabilitation?
Wir ermöglichen Ihnen nach Abklingen der primären Covid-19-Erkrankung eine gezielte Anschlussheilbehandlung (AHB) oder stationäre Rehabilitation. Das Post-Covid-Konzept ist ausgerichtet auf parallel bestehende Funktionseinschränkungen der Lunge, des Herzens, des Bewegungsapparates sowie psychosomatische Begleiterkrankungen. Wer als von Covid-19 genesen gilt, sollte Anzeichen vom Post-Covid- oder Long-Covid-Syndrom wie Atembeschwerden, Herzrhythmusstörungen, anhaltende Erschöpfung, Müdigkeit, Kopf- und Gelenkschmerzen ernst nehmen und mit dem behandelnden Arzt eine Reha planen. Insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen oder Folgebeschwerden in folgenden Bereichen ist eine ganzheitliche Rehabilitation in unserer Fachklinik für Ganzheitsmedizin der richtige Schritt:
• Krankheiten des Herzens und des Kreislaufsystems
• Krankheiten der Gefäße
• Erkrankungen des Bewegungsapparates und Unfallfolgen (Orthopädie)
• Erkrankungen der Atmungsorgane
• Entzündlich-rheumatische Krankheiten
• Stoffwechselerkrankungen (bspw. Diabetes)
• Onkologische Erkrankungen
Leichte neurologische sowie psychosomatische Spätfolgen können begleitend mit behandelt werden. Stehen Symptome wie starke Konzentrationsstörungen, Schwindel/ Vergesslichkeit (Nebel), bleierne Müdigkeit (Fatigue) oder Depressionen im Vordergrund, wenden Sie sich bitte an eine neurologische oder psychosomatische Fachklinik.
Ganzheitliches Behandlungskonzept der Post-Covid-Reha
Die dreiwöchige Rehabilitation oder Anschlussheilbehandlung basiert auf unserem ganzheitsmedizinischen Behandlungskonzept, das sich an Ihren persönlichen Gesundheitsbedürfnissen orientiert. Unser Leistungsportfolio umfasst unter anderem:
- Ganzheitliche medizinische Betreuung und Optimierung der Medikamenteneinstellung
- Atemgymnastik und Atemtechniken zum Erhalt und Aufbau der Lungenfunktion
- Physiotherapeutische Anwendungen, Bewegungstherapien verschiedener Belastungsstufen, Rückenschule, überwachtes Ergometertraining, medizinische Trainingstherapie zur schrittweisen Regeneration von Muskulatur und Ausdauer
- Ergotherapie zur Stimulierung der Hirnleistung und Konzentrationsfähigkeit
- Naturheilverfahren wie u.a. Inhalation, Kneippgüsse, Thalassotherapie
- Entspannungsangebote wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Pilates
- Unterstützende psychologische Gesprächsangebote und Gruppen zum Erfahrungsaustausch und zur Krankheitsbewältigung
- Pacing zum schonenden Umgang mit den eigenen Energie-Ressourcen
- Diätetische Begleitung durch unsere Ernährungsberatung
- Entlassmanagement, u.a. Sozialberatung zur nahtlosen Weiterversorgung am Wohnort
Dem Ansatz des Pacing wird dabei ein hoher Stellenwert beigemessen. Diese Form des individuellen Energie-Managements trägt dazu bei, die körperlichen und psychischen Belastungsgrenzen wahrzunehmen und zu respektieren. Gerade bei ausgeprägter physischer und kognitiver Belastungsintoleranz (sogenannte Post-Exertionelle Malaise: PEM) sind Post-Covid-Betroffene oft nicht mehr in der Lage in gewohntem Umfang ihren Berufs- und Alltagstätigkeiten nachzugehen, ohne dass sich ihr Gesundheitszustand dadurch langfristig verschlechtert. Eine Pacing-Strategie soll dabei helfen, die persönlichen Energie-Ressourcen in der Planung des täglichen Lebens zu berücksichtigen.
Ihre Therapien zielen darauf ab, Ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden zu verbessern. Ihr individueller Therapieplan richtet sich nach Ihren persönlichen Rehazielen, die wir gemeinsam mit Ihnen abstimmen. Das Nordseeklima begünstigt Ihren Therapieerfolg zusätzlich auf natürliche Weise.
Beratung & Aufnahme
Die Aufnahme von Patient*innen mit zurückliegender Corona-Erkrankung prüft das Chefärzte-Team fallspezifisch.
Weitere Informationen zur Rehabilitation bei Post-Covid/ Long-Covid finden Sie in unserem Informationsflyer zur Post-Covid-Rehabilitation.
Bei Fragen zu Ihrer Rehabilitation wenden Sie sich gern telefonisch an die Ansprechpartnerinnen unserer Aufnahmeabteilung unter Tel. 04863 702 115 und -125.
Weiterführende Informationen:
- Unsere Klinik zählt zum Post-Covid-Netzwerk der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), das Informationen, Anlaufstellen und Links für Betroffene und Interessierte bereithält
- Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA): Long-Covid-Richtlinie - Richtlinie zur berufsgruppenübergreifenden, strukturierten Versorgung
- Eine Übersichtsarbeit zum Post-Covid-Syndrom und zur Bedeutung einer multifaktoriellen Therapie finden Sie auf der Homepage des Deutschen Ärzteblattes: Übersichtsarbeit Post-Covid-Syndrom
- Das Post-Covid-Netzwerk der Charité informiert über Studien, Stellungnahmen und Leitlinien zu Post-Covid
- Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) publiziert eine Patientenleitlinie “Long/Post-COVID-Syndrom" basierend auf der S1-Leitlinie
- Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe) bietet Informations- und Vernetzungsangebote mit der Long-COVID-Vernetzungsstelle unter long-covid-plattform.de
- Die bundesweite gesundheitspolitische Initiative Long COVID Deutschland (LCD) stellt umfangreiche Informationen und Publikationen zur Verfügung, darunter die digitale „Long COVID Deutschland Selbsthilfegruppe.“